Berlin, den 19.10.2018
Bilanz & Ausblick. Flucht, Migration, Integration –
Geschlechterreflektierte Arbeit mit männlichen Flüchtlingen
Wie das Projekt so der Fachkongress. ‚Flucht, Migration, Integration – Geschlechterreflektierte Arbeit mit männlichen Flüchtlingen’ hieß der Fachkongress des Bundesforum Männer, Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e. V. in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Und wie das Projekt brachte auch der Kongress Menschen aus Politik und sozialer Arbeit, Geflüchtete und Alteingesessene zusammen, 122 an der Zahl. Das Thema war und ist aktuell. Ein Großteil der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist männlich und die Flüchtlingsfrage ist demnach auch eine Männer- und Gleichstellungsfrage. Den geschlechterreflektierten Blick zu schärfen gelang dem Projekt u. a. durch die Initiierung von Praxisprojekten, durch unsere Studie „Geflüchtete Männer in Deutschland – Bedarfe, Herausforderungen und Ressourcen“ und durch den Fachkongress am 19.10.2018 im Europäischen
Haus am Brandenburger Tor in Berlin.
Hier finden Sie die Dokumentation zum Abschlusskongress als PDF Download
Einen kommentierten Video-Rückblick finden Sie in unserem Youtube-Kanal
[wrc_column grid=“3″ width=“1″ type=“start“]Moderation: [/wrc_column][wrc_column grid=“3″ width=“2″ type=“end“]Dirk Siebernik und Katharina Sergeeva[/wrc_column]
[wrc_column grid=“3″ width=“1″ type=“start“]Tagungsort: [/wrc_column][wrc_column grid=“3″ width=“2″ type=“end“]Europäisches Haus am Brandenburger Tor
Unter den Linden D-10117 Berlin/Deutschland Eine Veranstaltung des Bundesforum Männer Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V. in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.[/wrc_column]
Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforum Männer
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Martin Rosowski begrüßte die Teilnehmenden zur Abschlussveranstaltung des Projekts movemen mit Blick auf dessen Anfänge. Das Projekt entstand als männerpolitische Reaktion auf die Herausforderungen, die mit dem Zuzug einer Vielzahl männlicher Geflüchteter 2015 verbunden waren. Selbst in der Willkommenseuphorie war eine eigentümliche Dichotomie spürbar. Als schützenswert wurden Familien, Frauen und Kinder empfunden. Bedrohung hingegen war, spätestens nach der Silvesternacht in Köln, eindeutig männlich konnotiert. Verletzlichkeit gehört bekanntlich nicht zum tradierten Leitbild von Männlichkeit. Das wirkt auf einheimische Männer genauso wie auf Geflüchtete. Viele der geflüchteten Männer haben Krieg und Verfolgung erlebt. Viele erleben jetzt, dass sie der Rolle des Ernährers und Beschützers der Familie nicht länger gerecht werden. Auf ihre Erfahrungen muss geschlechtersensibel reagiert werden. Für alle Maßnahmen der Flüchtlingshilfe und integrationspolitische Angebote gilt: Einerseits müssen Jungen und Männer dezidiert adressiert werden. Andererseits muss [/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column]
Nikolaus von Peter, Politischer Referent für Migration, Innere Sicherheit, Digitalisierung,
Justiz, Verkehr und Wettbewerbspolitik
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“][/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“]Täter, Profiteure des Sozialsystems, eine namenlose und vor allem sehr bedrohliche uniforme Masse, so zeichnen Medien immer wieder geflüchtete Männer und prägen damit das Bild, das Menschen in Deutschland von geflüchteten Männern haben und wohl auch ihr Selbstbild. Umso wichtiger sind, so Nikolaus von Peter, Projekte wie movemen, in denen männliche Migranten in all ihren Facetten wahrgenommen werden und sich selbst wahrnehmen und erleben dürfen. Die Bedeutung von Integration, die Bedeutung von gelingender Asyl- und Migrationspolitik für unsere Zeit ist seit drei Jahren vollends offenbar. Die EU entwickelte unterschiedliche erfolgreiche Maßnahmen und einen zentralen Konflikt. Wie kann eine faire Beteiligung aller Mitgliedstaaten an der Aufnahme von Menschen erreicht werden? Eine gemeinsame Lösung braucht Zeit und die EU braucht Menschen, die sich für ein gemeinsames Europa mit konstruktiven Debatten einsetzen. Wählen gehen.[/wrc_column]
Dr. Michael Tunç, Hochschule Darmstadt, Fachgebiet Migration und Soziale Arbeit
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an männliche Geflüchtete denken? Verletzlichkeit? Männliche Geflüchtete sind gefährdet, das machte Dr. Michael Tunç in seinem Vortrag deutlich. Sie sind potentielle Opfer von Diskriminierung. Geflüchtete Männer machen Exklusionserfahrungen. Sie erleben Hindernisse bei Asylanerkennung oder Aufenthaltssicherung, Familienzusammenführung, Bildungs- und Arbeitsmarktinklusion. Im Fokus medialer Öffentlichkeit allerdings steht nicht ihre Gefährdung, sondern eine ihnen zugeschriebene Gefährlichkeit: Kriminalität und Ehrenmorde, Zwangsheirat und sexualisierte Gewalt gegen Frauen. Für Männer und Jungenarbeit gilt allgemein, dass Männlichkeitskritik und Empowerment in einem Spannungsverhältnis stehen. In der Arbeit mit geflüchteten Männern aber ist nicht selten eine Schieflage hin zu Männlichkeitskritik wahrnehmbar. Diese Haltungsfragen sollten dringend reflektiert werden. Rassismuskritische Ansätze in der Sozial-/ Bildungs- und Beratungsarbeit, vor allem aber Selbstorganisationen migrantischer Männer können dem entgegenwirken, emanzipative Aktivitäten fördern und ethnisierenden Männlichkeitsdiskursen widersprechen. Empowering male refugees.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column]
Präsentation / begleitender Fachartikel
Gabriele Bischoff, Mitglied des Europäischer Wirtschafts- &
Sozialausschusses (EWSA), Präsidentin der Arbeitnehmergruppe
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“][/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“]Europas Krise begann nicht mit dem Zuzug einer Vielzahl von Geflüchteten 2015, so machte Gabriele Bischoff in ihrem Vortrag deutlich. Europas Krise währt schon gut zehn Jahre und mit ihr, mit der Eurorettungspolitik ging eine Welle der Entsolidarisierung durch Europa. In massiven Kampagnen wurden inszenierte Stereotype von Menschen in Europa verbreitet: „die faulen Griechen“, „die Nazideutschen“. Dieses „wir gegen die anderen“ führte zu einem Erstarken von rechtspopulistischen, rechtsnationalen, xenophoben und geschlechterpolitisch reaktionären Parteien und Initiativen, das es jetzt für Geflüchtete so schwer macht. Zugleich treffen Geflüchtete in allen europäischen Ländern auf Empathie. Denn die Krise ist keine Krise der Zivilgesellschaft. Die ist nun aufgerufen sich in Wahlen einzubringen, gegen einen weiteren Rückfall in Nationalismus, Abschottung und Rassismus.[/wrc_column]
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Die skurrilsten Redner finden sich seit 1872 im Speakers’ Corner, der Ecke der Redner_innen, einem Versammlungsplatz am nordöstlichen Ende des Hyde Parks in London. Dort darf jede_r reden, die_der sich zum Reden berufen fühlt. Aber nicht über alles und jede_n. Hinweisschilder weisen darauf hin, dass die britische Königin und die königliche Familie nicht Inhalte einer Rede sein dürfen. Die Königin wurde auch im Speakers’ Corner im Europäisches Haus am Brandenburger Tor ausgespart. Die vier Ecken nutzten die Teilnehmenden vielmehr für zustimmende, hinterfragende, kritische und provokante Rückfragen und Gegenreden zu den Impulsreferaten.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column]
Comedy mit Firas Alshater, Schauspieler, Journalist und Autor der Bücher „Versteh einer die Deutschen“ und
„Ich komme auf Deutschland zu“ sowie Betreiber des Youtube-Kanals Zukar
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“][/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“]Nicht alle Themen, über die Firas Alshater Witze reißt, sind zum Lachen. Er las aus seinem Buch „Ich komm auf Deutschland zu“ und erzählte von Steuernummern, Asylanträgen, Sprachkursen und seinem allerersten Ankommen in Deutschland. Da war bestimmend, was noch lange bestimmend blieb: Papiere. Denn Deutsche, so ist Alshater sich sicher, lieben Papiere. Er schilderte seine erste polizeiliche Vernehmung in Deutschland und erinnerte dabei an Vernehmungen in Syrien. „Aus dem Nachbarzimmer drangen schon die ganze Zeit Schreie. Während ich vernommen wurde, starben nebenan Leute. […] Hier hört man höchstens eine Kaffeemaschine aus dem Nebenzimmer. Die klingt auch, als ob sie gleich stirbt.“[/wrc_column] Buch „Ich komme auf Deutschland zu“ Kapitel: Tag 1 in Deutschland
Projektleiter Gabriel Fréville
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Im Jahr 2016 fanden drei Tagungen mit dem Thema „männliche Geflüchtete“ statt, allein im dritten Quartal 2018 zwölf. Qualifizierte Männerarbeit ist im Aufwärtstrend und der Bedarf an Beratung und Wissenstransfer zur passgenauen Arbeit mit geflüchteten Männern enorm. Eine moderne Soziale Praxis muss Qualität gewährleisten. Dazu gehört die Berücksichtigung der Dimensionen Geschlecht und Gender als Teil einer konsequenten Klientenzentrierung ebenso wie Ressourcenorientierung und Empowermentarbeit. Aber auch die Politik ist in der Pflicht. Bestehende Bundesprogramme im Kontext Flucht, Migration und Integration beispielsweise gilt es auf Geschlechtergerechtigkeit hin zu überprüfen. Nach drei Jahren intensiver Arbeit ist das Projekt movemen gerüstet, um Vernetzung, Beratung und Fachkräftevermittlung zu leisten, praxisrelevanten Erkenntnistransfer und Lernplattformen zu fördern und alte und neue Fachkräfte handlungssicher zu unterstützen. Zum Abschied aber bleibt neben all dem bereitgestellten Wissen und den aufgebauten Netzwerken noch Dank zu sagen.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column] Präsentation | Projektbericht
Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“][/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“]„Machen ist wie wollen, nur krasser!“, sagte Dr. Franziska Giffey und verwies dabei nicht nur auf geflüchtete Männer, die ein Teil der deutschen Gesellschaft werden möchten, sondern auch auf Politik. Das wichtigste ist machen und das, wann immer möglich, mit Spaß und Freude. Dass geflüchtete Männer in Deutschland leben, ist kein Grund für ein sorgenvolles Jammergesicht. Dort, wo nicht mehr zuerst und ausschließlich Probleme, Kriminalität und Unzugänglichkeiten gesehen werden, werden Potentiale sichtbar und Erfolgsgeschichten hörbar. So auch durch das Projekt movemen insgesamt und seine Studie „Geflüchtete Männer in Deutschland“ im Besonderen. Es geht nicht darum Schwierigkeiten schönzureden, aber: „Wichtig ist nicht, wo du herkommst, sondern wer du sein willst.“[/wrc_column]
Asem Alsayjares (Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern)
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Die einen reden darüber, die anderen erfahren es an ihren Leibern, Asem Alsayjares macht beides. Er erzählte von seiner Flucht aus Syrien nach Deutschland. Vom Planen, Fürchten, Hoffen und Wagen. Von Wegen zu Fuß, mit dem Flugzeug, mit dem Bus, mit dem Boot. Vom Warten. Von Nächten im Freien, auf dem Boden in einer griechischen Unterkunft, im ungarischen Gefängnis. Vom Ankommen. Asem Alsayjares erzählte auch, was es für ihn bedeutet hat die Entscheidung für die Flucht zu treffen und was es bedeutet nun damit zu leben. Beides war und ist beeinflusst von Vorstellungen von Männlichkeit, Vorstellungen von Stärke und Verantwortung. Auch das machte Asem Alsayjares Erzählung deutlich. Und: „Es geht bei dieser schlimmen Erfahrung letztendlich um Menschen, unabhängig von ihren Geschlechtern.“[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column] Lesung
Modellprojekt: „Partizipation & Multiplikation auf Augenhöhe“.
Ein Projektbericht von Caroline von der Heyden, Amer Katbeh, Aktham Abulhusn
(Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit, Projekt Augenhöhe)
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Andersartigkeit aushalten will gelernt sein. Das gilt für die Aufnahmegesellschaft und das gilt für Geflüchtete. Das gilt für das Leben in einer Demokratie überhaupt. Und wo lässt sich besser Toleranz und Gleichberechtigung reflektieren als in Räumen, die auf gelebter Toleranz und Gleichberechtigung basieren? Amer Katbeh, Aktham Abulhusn und Caroline von der Heyden schaffen solche Räume in ihrem Projekt „Integration auf Augenhöhe – Wertediskurs von Geflüchteten für Geflüchtete“. Sie bilden Geflüchtete als Wissens- und Erfahrungsvermittler*innen aus und vermitteln theaterpädagogische Ansätze, die Kommunikation und Konfliktlösungen erleichtern.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column] Präsentation
Medienarbeit mit Geflüchteten am Beispiel der Medienwerkstatt Wuppertal.
Ein Projektbericht mit Filmsequenz von Andreas von Hören (Geschäftsführung)
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Andersartigkeit aushalten will gelernt sein. Das gilt für die Aufnahmegesellschaft und das gilt für Geflüchtete. Das gilt für das Leben in einer Demokratie überhaupt. Und wo lässt sich besser Toleranz und Gleichberechtigung reflektieren als in Räumen, die auf gelebter Toleranz und Gleichberechtigung basieren? Amer Katbeh, Aktham Abulhusn und Caroline von der Heyden schaffen solche Räume in ihrem Projekt „Integration auf Augenhöhe – Wertediskurs von Geflüchteten für Geflüchtete“. Sie bilden
Geflüchtete als Wissens- und Erfahrungsvermittler*innen aus und vermitteln theaterpädagogische Ansätze, die Kommunikation und Konfliktlösungen erleichtern.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column] Filmtrailer | Zusammenfassung Erfolgsmodelle
Erfahrungen aus Cottbus und vom Pariser Platz, Felix Stumpf,
Raumkünstler und geflüchtete Männer
Der Pariser Platz ist eine Kulisse, die für Freiheit und Verbindung steht und ein Ort, an dem viele Gespräche zwischen den am Kunstprojekt „Räume im Wandel“ mitwirkenden geflüchteten Männern und Menschen aus aller Welt entstehen konnten. Den ganzen Vormittag hatten sich junge Männer Passanten als Gesprächspartner angeboten und viele hatten das Angebot
dankend angenommen. Felix Stumpf erzählt, wie die Stimmung von Zurückhaltung zunehmend fröhlicher und gelöster wurde. „Ich denke jeder von ihnen hat sich in einer Form der Zugehörigkeit (von zuhören) gefühlt.“
Diskussionen über Herausforderungen, Chancen und Risiken
Wie nun aus Gutmeinen auch Gutmachen werden kann, wurde an sieben Thementischen in praxisnahen Gesprächen ergründet. Das Thema blieb „Männlichkeit und Flucht“. Deutlich wurde aber, wie viele lebensweltliche Herausforderungen sich darin verbergen. Wie kann mit traumatisierenden Verletzungen achtsam umgegangen, wie in Erstaufnahmeeinrichtungen Gewaltschutz gewährleistet werden? Wie können Angebote für sexuelle Gesundheit geschaffen und wie gute Unterkünfte für unbegleitete minderjährige Jungen gestaltet werden? Wie gelingt es Begegnungsräume zu schaffen? Wie können sich Geflüchtete selbst in ihren Unterkünften engagieren? Und wie können ihnen Wege ins Berufsleben geebnet werden? Impulse gaben Dr. Rose Haferkampf (Institut für kulturelle Weiterbildung, Euskirchen), Gunter Neubauer (sozialwissenschaftliches Institut Tübingen), Patrick Böttcher (Koordinator für Gewaltschutz, Malteser Werke, Schwerin/Stern Buchholz) und Matthias Kornmann (Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention), Dr. Hans Prömper (Praxisgruppe Fulda, Begegnung und Vernetzung), Thomas Hölscher (Therapeutische Lebensgemeinschaft Haus Narnia), Thomas Littwin (Geschäftsführer Verbund für Soziale Projekte, Schwerin), Ralf-René Gottschalk (Freiwilligenkoordinator, Unionhilfswerk, GUPankow) und gut 120 Teilnehmende.
Übersicht der Thementische ― Stand 15.11.2018
Eine Diskussion mit Nikolaus von Peter (Politischer Referent für Migration der Vertretung der EU in Deutschland), Filiz Polat (MdB, B90/Die Grünen), Dr. Diaby Karamba (MdB, SPD), Dr. Armin Jäger (ehemaliger Innenminister in Mecklenburg-Vorpommern), Rainer Schwarz (Jugendamtsdirektor Berlin Tempelhof-Schöneberg), Simone Schmollack (Journalistin und Sachbuchautorin) und Dr. Dag Schölper (Geschäftsführer Bundesforum Männer); Moderation: Dr. Serhat Karakayali (Humboldt-Universität zu Berlin, Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung)
[wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“start“]Bottom-up baute sich das Projekt movemen auf. Vor drei Jahren startete es mit Praxisgesprächen in einer temporär eingerichteten Erstunterbringungseinrichtung und nun schloss es mit diesem weitestgehend mit Politiker_innen besetzten Podium. Aber im Blick behalten wurden die ganz konkreten Herausforderungen
junger geflüchteter Männer. Der Zugang zu Ausbildung und Beruf stand dabei im Vordergrund des Gesprächs. Einvernehmlich betonten die Podiumsteilnehmenden die Bedeutung von Bildungszugängen für jeden jungen Geflüchteten unabhängig davon, ob er seine Zukunft in oder außerhalb Deutschlands verbringen wird. Junge geflüchtete Männer suchen Berufszugänge, gerade, so Dr. Dag Schölper, angesichts männerspezifischer Selbst- und Fremdbilder. Aber sie haben auch Bedarf in der Vielfältigkeit ihrer Persönlichkeit wahrgenommen, angesprochen und eingeladen zu werden, Bedarf also an gleichstellungsorientierter Männerarbeit.[/wrc_column][wrc_column grid=“2″ width=“1″ type=“end“][/wrc_column]
Ein Projekt des Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V.
Cookie-Einstellung
Google Analytics hilft uns, diese Website für Sie interessant zu gestalten.
Sind Sie damit einverstanden, dass wir dafür Cookies verwenden? (Sie können Ihre Entscheidung jederzeit widerrufen). Weitere Informationen zu den Auswirkungen Ihrer Auswahl finden Sie unter Hilfe.
Treffen Sie eine Auswahl um fortzufahren
Ihre Auswahl wurde gespeichert!
Hilfe
Hilfe
Um fortfahren zu können, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen. Nachfolgend erhalten Sie eine Erläuterung der verschiedenen Optionen und ihrer Bedeutung.
Sie können Ihre Cookie-Einstellung jederzeit hier ändern: Datenschutzbelehrung. Impressum
Zurück